Chaos wegen Falschmeldung

Familienbeihilfe: Türken stürmen Finanzämter

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Eine Falschmeldung in türkischen Sozialen Netzwerken sorgte für Chaos.

Weil eine Falschmeldung in türkischen Communities die Runde machte, liefen gestern besorgte Türken den Finanzämtern des Landes die Türen ein. Unbekannte hatten in türkischen Sozialen Netzwerken behauptet, dass ihnen zu wenig Familienbeihilfe ausgezahlt worden sei. Das führte dazu, dass sich die Falschmeldung wie ein Lauffeuer unter den türkischen Communities in Österreich verbreitete. Tausende Türken stürmten daraufhin die Finanzämter in den Ballungszentren – das berichtet der ORF.

28. November Stichtag
Die Mitarbeiter des Finanzministeriums sehen sich indes einer Mammutaufgabe gegenüber gestellt. Tausende Türken standen gestern ante portas und wollten mit selbst gebastelten Formularen ihr angeblich ausstehendes Geld einfordern. Der 28. November sei der letzte Stichtag für eine Neuberechnung, hieß es in der Falschmeldung.

Behörde heillos überfordert
Die Behörden waren heillos überfordert, auch deshalb, da zu wenig Dolmetscher vorhanden waren um die Situation aufzuklären.  In Wels berichten Augenzeugen, dass der Parkplatz der Behörde komplett ausgelastet war. Mittlerweile versucht das Ministerium ihr Bestes um die Lage zu deeskalieren. Seit Montagvormittag berichtigt das Finanzministerium die Falschmeldung mittels Aushang in den Behörden und in den Sozialen Netzwerken. 

Beamte müssen tausende Mails beantworten
Auch auf der Webseite des Ministeriums wurde eine Richtigstellung auf Deutsch und Türkisch veröffentlicht. Doch die Sache ist immer noch nicht ausgestanden. Die Beamten müssen jetzt tausende Mails beantworten um die Sachlage aufzuklären.

Familienbeihilfe: Türken stürmen Finanzämter
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