Viele haben heute Angst vor Unglück, in Wahrheit gibt es um 10 % weniger Unfälle.
Wien. Heute gehen viele Menschen besonders ängstlich durch den Tag. Es ist Tag der Katastrophen, ein Freitag, der 13. Jeder achte Österreicher ist abergläubisch, glaubt an ein drohendes Unglück.
Seit Jahren versuchen Studien, den Wahrheitsgehalt der „Paraskavedekatriaphobie“ – also der Angst vor diesem Tag – zu erforschen. Die meisten der Untersuchungen sollten die Furcht vor dem vermeintlichen Horrortag heilen.
Drei Studien zeigen die »echte« Gefahr heute
Analyse. Erste Station: der Verkehrsdienst des Innenministeriums. Laut Statistik ist der Freitag an sich der Tag, an dem es die meisten Verkehrsunfälle gibt. 2019 waren es 5.989 mit 7.687 Verletzten. Doch am Freitag, dem 13., gab es keine besondere Häufung.
Station 2: Vor einem Jahr analysierte die Uniqa ihre Schadensmeldungen. Fazit der Versicherung: „Heben Sie sich die Angst besser für einen Mittwoch, den 13., auf.“ Der Mittwoch ist laut Daten um etwa fünf Prozentpunkte gefährlicher.
Studie 3: Laut Zurich Versicherung gibt es am Freitag, dem 13., um 10 Prozent weniger Unfälle als normal – wahrscheinlich sind die Menschen übervorsichtig.
Doch wahr? Eines darf man aber nicht vergessen: Der Lockdown wurde im März an einem solchen Tag verkündet. Der nächste ist übrigens im August 2021.