Verkäuferin (51) steht wegen Mordversuchs vor Linzer Gericht
Linz. Die angebliche Untreue des Freundes war der Auslöser für die Bluttat Ende Jänner dieses Jahres. Im Streit soll eine 51-Jährige auf Wilhelm R. (51) eingestochen haben: Deshalb steht sie am Donnerstag vor dem Landesgericht Linz. Ihr drohen bis zu zwanzig Jahre Haft.
Angebliche Untreue als Auslöser für Bluttat
Der Streit
des Paares war damals bereits in einem Linzer Gasthaus losgegangen.
Verkäuferin Ulrike S. hatte ihrem Lebensgefährten lautstark Untreue
vorgeworfen und ihn zur Rede gestellt. Laut diskutierend haben beide laut
Angestellten das Lokal verlassen.
Weiter ging es in der Wohnung des Mannes. Immer heftiger wurde die Auseinandersetzung. Schließlich soll Wilhelm R. seine Freundin mit den Worten „Hure“ und „Drecksau“ tituliert haben. Da sah die 51-Jährige rot: Sie soll in die Küche gestürmt sein und nach einem Fleischermesser gegriffen haben. Dann habe sie laut Anklage dem Mann die 20 Zentimeter lange Klinge in den Hals gerammt.
Verletzter rief noch
selbst die Rettung
Der Lebensgefährte
konnte noch selbst die Rettung alarmieren. Während seine Freundin verhaftet
wurde und in Untersuchungshaft gebracht wurde, wurde Wilhelm R. im Spital
versorgt. Er hatte von der Attacke keine schwere Stichwunde davongetragen,
musste nur genäht werden. Trotzdem ist Ulrike S. – für sie gilt die
Unschuldsvermutung– jetzt wegen Mord(versuchs) angeklagt.