Schweinegrippe-Viren

Grippe: Wieder 40.000 Neuerkrankungen

Teilen

Grippewelle hat Österreich fest im Griff. Höhepunkt kommt aber noch.

Und schon wieder gibt es neue Horrorzahlen aus den Arztpraxen. Denn nicht weniger als 40.000 Österreicher haben sich alleine in der Vorwoche wegen Grippe krankschreiben lassen, und das sind nur die offiziellen Zahlen. „Es ist ein weiterer deutlicher Anstieg, aber die Spitze haben wir noch immer nicht erreicht“, erklärt Sozialmediziner Michael Kunze im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Gefährlicher Virenstamm. Derzeit verantwortlich für Fieber, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen: Das H1N1-Virus, das bereits 2009 als „Schweinegrippe“ weltweit mehrere Tausend Todesopfer forderte und 1918 als „Spanische Grippe“ sein Unwesen trieb. Und Experten sind sicher: Auch in Österreich wird das Virus wieder zuschlagen.

1.200 Todesopfer. Allein die aktuelle Epidemie wird österreichweit wieder 400.000 Opfer infizieren, und Experten rechnen damit, dass auch heuer wieder 1.200 Österreicher an den Folgen, wie Herz- und Lungenerkrankungen, sterben werden.

Gerade Patienten mit Vorerkrankungen oder erhöhtem Ansteckungsrisiko raten Mediziner daher jetzt noch dringend zur Impfung. Zehn Tage danach ist man dann gegen H1N1 vollständig geschützt.

Impfen zahlt sich noch immer aus

Schon seit dem Herbst kann man sich gegen die saisonale In­fluenza impfen lassen, und Ärzte raten: Auch jetzt ist eine Spritze noch immer sinnvoll, denn die Epidemie wird noch mindestens sieben Wochen dauern. In den Impfstellen des Gesundheitsdienstes der Stadt Wien kostet eine Dosis 10,50 Euro.

D. Müllejans

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.