Der ORF-Star-Anchor ist nach dem Interview mit Vilimsky Anfeindungen im Netz ausgesetzt.
Wien. ORF-Anchor Armin Wolf präsentierte am Dienstagabend in der "ZiB2" einen Cartoon der FPÖ-Jugend und stellte ihn dem Nazi-Kampfblatt "Der Stürmer" gegenüber. Daraufhin entbrannte der Streit gleich in der Sendung. FPÖ-Spitzenkandidat zur EU-Wahl Harald Vilimsky wollte sich zum Gezeigten nicht äußern - stattdessen drohte er dem ORF-Journalisten vor laufender Kamera mit Konsequenzen.
Wirbel um Aussage. Die Aussage Vilimskys sorgte auch für politischen Wirbel. Inzwischen ist der Streit so weit eskaliert, dass die FPÖ vom ORF einen Rauswurf Wolfs fordert. Auch auf Facebook und Twitter ist der Journalist nun Anfeindungen ausgesetzt.
Hass-Nachrichten. "Warum sind Sie noch nicht gekündigt?", beginnt eine Drohung eines Users gegen Wolf. Daraufhin wird der User ausfällig und beschimpft Wolf auf die tiefste Art. Der Journalist macht die Nachricht auf seinem Twitter-Profil öffentlich, um zu zeigen, welche Hass-Nachrichten ihn nach dem Interview erreichen.
War ein paar Stunden offline. Danke für ein paar hundert nette Tweets, SMSe und Mails. Und das kam auch. ;-) pic.twitter.com/vz2abe8fgs
— Armin Wolf (@ArminWolf) 24. April 2019