Pakete mit Salzsäure

Innenministerium warnt: Briefe mit "Gefahrenstoffen" im Umlauf

Teilen

Angeblich sollen Behältnisse mit ätzender Flüssigkeit bereits an Unternehmen im Versicherungs- und Finanzbereich geschickt worden sein.

Wien. Das Innenministerium warnt das Parlament vor "verdächtigen Postsendungen mit Gefahrstoffen". Laut einer internen Mitteilung an Abgeordnete und Mitarbeiter des Hohen Hauses, welche der APA vorliegt, könnten Behältnisse mit einer ätzenden Flüssigkeit via Brief einlangen. Diese seien in den vergangenen Monaten schon an Unternehmen - insbesondere im Versicherungs- und Finanzbereich - eingegangen.
 
"Es handelte sich um Briefsendungen, die neben Schriftstücken auch kleine gefüllte (meist zylindrische) Behältnisse aus Kunststoff oder Glas zum Inhalt hatten. Diese waren mit chemischen Gefahrstoffen (Gefahr der Verätzung bei Hautkontakt) gefüllt", lautet die Warnung, die an die Mitarbeiter des Parlaments ging. Die Ermittlungsbehörden vermuten, dass die Briefsendungen alle in einem Zusammenhang stehen könnten.
 
Laut Innenministerium kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch im Parlament derartige Postsendungen eingehen. Die Mitarbeiter und Abgeordneten wurden angehalten, derartige Behältnisse nicht zu öffnen und stattdessen die Polizei zu rufen.
 

Gefäße mit Salzsäure 

Laut Innenministerium war in den Gefäßen, die in den vergangenen Wochen per Post an Unternehmen verschickt worden waren, Salzsäure. Derartige Briefsendungen seien in Wien, Oberösterreich und dem Burgenland aufgetaucht. Die jeweils zuständigen Landeskriminalämter haben Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde laut Behörden noch niemand.
 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.