Gleich zu zweit drehten ein 28- und ein 29-Jähriger bei Villach auf der Autobahn um. Die Polizei verhinderte das Schlimmste.
Villach. Da trauten selbst die erfahrenen Autobahnpolizisten ihren Augen nicht: Am Mittwochabend fuhren zwei türkischstämmige Arbeiter aus Mulhouse in Frankreich hintereinander mit ihren beiden Autos auf der Karawankenautobahn (A10) in Richtung Süden.
Falsch abgebogen
Beim Knoten Villach wollten der 28-jährige und
der 29-jährige Lenker auf die A11 in Richtung Slowenien wechseln. „Dabei
sind sie aber falsch abgebogen und in Richtung Klagenfurt weitergefahren“,
schildert ein geschockter Polizist.
Als sie ihren Fehler bemerkten, kehrten sie anstatt bis zur nächsten Abfahrt zu fahren, einfach sofort um und fuhren auf dem Pannenstreifen mit eingeschalteter Warnblinkanlage zurück.
Alarm geschlagen
Aufgeregte Autofahrer alarmierten daraufhin die
Autobahnpolizei, die binnen Minuten anrauschte. Als sie das Blaulicht der
ankommenden Polizeistreife sahen, hielten sie am Pannenstreifen an: „Sie
waren überrascht und sagten, sie wollen nach Slowenien“, so der Polizist
weiter.
Durch den Vorfall wurden glücklicherweise keine Personen gefährdet oder Sachen beschädigt. Die beiden Geisterfahrer mussten jeweils eine Sicherheitsleistung von 500 Euro abdrücken. Danach wurde ihnen die Weiterfahrt – diesmal auf der richtigen Fahrbahnseite – gestattet.