Geständnis

Armenier (28): "Ja, ich wollte die Frau töten"

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Der Asylwerber gestand die Absicht, sein Opfer zu töten. Im Wahn stach er zu.

Kärnten. Die Hintergründe des blutigen Verbrechens am helllichten Tag in der Klagenfurter City werden immer bizarrer: Der mutmaßliche Messerstecher, der seinem Opfer zuvor noch nie begegnet war und der bis zu 50 Mal mit einem Küchenmesser auf die 62-jährige Passantin einstach, gestand verblüffend offen: „Ja, ich wollte diese Frau töten.“ Familienangehörige sagten inzwischen aus, dass der 28-jährige anerkannte Asylwerber, der sich seit 2014 in Österreich befindet, unter Schizophrenie leide.

Wie berichtet, kam die Attacke am vergangenen Samstag wie aus dem Nichts. Das spätere Opfer war im Bereich Waaggasse/Heuplatz nahe der City unterwegs, als sich ihm der 28-Jährige von hinten näherte. Ohne ein Wort zu sagen, stach er wie von Sinnen auf die ihm unbekannte Frau ein. 39 Sekunden dauerte der Messerangriff, der von Überwachungskameras gefilmt wurde.

Psycho-Gutachten soll Schuldfähigkeit klären

Es ist einem couragierten Passanten und einem Sanitätsunteroffizier des Heeres zu verdanken, dass die blutüberströmte 62-Jährige noch vor Ort versorgt und anschließend per Notoperation im Klinikum Klagenfurt gerettet werden konnte. Inzwischen wurde sie von der ­Intensiv- auf eine Normalstation verlegt.

Der Armenier war nach der Tat in seine nahe gelegene Wohnung geflüchtet, stellte sich jedoch zwei Stunden später selbst der Polizei. Bei der Tatwaffe handelte es sich um ein zwölf Zentimeter langes Küchenmesser.

Auslöser des Verbrechens soll die Tatsache gewesen sein, dass der 28-Jährige vom AMS kein Geld mehr bekommen habe. Ein Psychiater wurde nun beauftragt, den Armenier auf seinen Geisteszustand hin zu untersuchen.

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