Anklage: Zwillingsmädchen totgeschüttelt

Baby getötet: Vater unter Mordverdacht

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Mit einem Privatgutachten will der angeklagte Vater seine Unschuld beweisen.

Spannender Prozess um den schrecklichen Tod eines erst sechs Wochen alten Mädchens. Der Säugling soll vom eigenen Vater zu Tode geschüttelt worden sein, dem 27-Jährigen wird ab heute in Klagenfurt der Prozess wegen Mordes gemacht. Doch er beteuert seine Unschuld.

Der Angeklagte ist dreifacher Vater, galt als fürsorglich und zuverlässig. Er war mit den Kindern alleine zu Hause, als das Drama passierte. Eines seiner Zwillingsmädchen quengelte, wollte nicht einschlafen. Als seine Atemnot immer größer wurde, verständigte der Vater die Rettung. Doch die Ärzte konnten dem Säugling nicht mehr helfen. Erst Tage später kam ein schlimmer Verdacht auf, der durch eine Obduktion bestätigt wurde. Innere Kopfverletzungen, verursacht durch starkes Schütteln und einen Anprall gegen einen Gegentand, sollen zum Tod des Mädchens geführt haben. Der Vater wanderte in U-Haft.

Verteidiger Alexander Todor-Kostic legte jetzt ein Privatgutachten vor, das die Unschuld seines Mandanten beweisen soll. Demach ist das Baby ohne Fremdeinwirkung an einem plötzlichen Kindstod gestorben.

Der Mordprozess ist für zwei Tage anberaumt, dem Angeklagten droht lebenslange Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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