Notkaiserschnitt an Covid-erkrankter

Corona-Drama um Spitalsgeburt

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Die Ärzte im Spital in Klagenfurt kämpfen um das Leben einer Corona-Patientin – ihr Baby ist stabil. 

Ktn. So viel bzw. wenig ­gaben die Krankenhaus­verantwortlichen bekannt: Vor einigen Tagen ist eine hochschwangere, an Covid-
19 erkrankte Frau ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert worden. Ihr Zustand verschlechterte sich rapide. Am Montag entschlossen sich die Ärzte, das Frühchen per Notkaiserschnitt zur Welt zu bringen – eine schwierige Entscheidung.

Denn „in solchen Fällen sind zwei Leben bedroht“, betont Rudolf Likar, Corona-Intensivkoordinator des Landes Kärnten und Vorstand der Abteilung für Anästhesiologie am Klinikum Klagenfurt. „Wir mussten die Lungenreife des ungeborenen Kindes beachten und der Patientin so wenige Medikamente wie nur möglich verabreichen.“

Obwohl sie möglicherweise mehr gebraucht hätte. Andererseits dauert es lange, bis das Neugeborene die Anti-Corona-Medikamentation der Mutter abbaut. Ob das Baby auch Corona hat, wird ebenso wenig bekannt gegeben wie ob die Frau, die weiter im Koma liegt, geimpft war oder nicht. 

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