Horror-Crash

Eine Tote und 20 Verletzte bei Flixbus-Unfall in Kärnten

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Nur eine Woche nach dem Schulbusunfall im Waldviertel kam in Kärnten ein Fernreisebus  von der Fahrbahn ab und stürzte um. Dabei starb eine junge Mitreisende aus Oberösterreich.

Ktn. Ein Doppeldeckerbus mit 42 Passagieren ist am Dienstagmorgen in Micheldorf (Bezirk St. Veit an der Glan) von der Fahrbahn abgekommen und hat sich, nachdem er über eine Betonleitwand kippt, überschlagen. Dabei kam eine Frau ums Leben. Ein Schwerverletzter befindet sich zur Behandlung im Klinikum Klagenfurt, während 20 weitere Verletzte ins Krankenhaus Friesach gebracht wurden.

Unfall Kärnten
© APA/FF-ALTHOFEN.AT
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Der Unfall ereignete sich kurz vor 4.45 Uhr. Bei Eintreffen der Rettungskräfte lag der Bus auf der Seite. Viele Insassen erlitten Verletzungen, ein jüngerer Fahrgast - eine 19-Jährige aus Oberösterreich - starb. Der Flixbus war von Berlin nach Triest unterwegs, die Passagiere stammen unter anderem aus Österreich, Slowenien, Italien, Deutschland und der Ukraine. 

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Einsatz begann um 4.49 Uhr

Aufgrund des Rettungseinsatzes wurde die Friesacher Straße (B317) in Richtung Klagenfurt vorübergehend gesperrt. Im Einsatz standen die Feuerwehren von Micheldorf, Friesach, Althofen und St. Veit/Glan, die um 4.49 Uhr durch Sirenenalarm zum Einsatz gerufen. Beim Eintreffen der ersten Helfer befanden sich noch zahlreiche Passagiere im Bus, darunter auch Verletzte. In einer aufwändigen Aktion wurden drei Personen mithilfe hydraulischer Rettungsgeräte befreit, während die übrigen Passagiere teilweise über Leitern aus dem Bus gerettet werden konnten.

Flixbus-Unfall Kärnten
© APA/GERT EGGENBERGER
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Die Verletzten wurden vom Roten Kreuz versorgt und in die Krankenhäuser Friesach und Klagenfurt gebracht. Dabei wurde kurzfristig auch ein Fahrzeug der Florianis für den Spitalstransport umfunktioniert.

Flixbus-Unfall Kärnten
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Die Erhebungen an Ort und Stelle waren zunächst noch nicht abgeschlossen. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut die Leichtverletzten und Betroffenen. Den Notruf gewählt hat übrigens ein nachkommender Lenker.

Die Ermittlungen zu dem spektakulären Unfall dauern an. Alkoholtests bei den beiden ukrainischen Fahrer sollen negativ ausgefallen sein. Laut jüngsten Informationen könnte der Crash auf Sekundenschlaf eines Chauffeurs zurückzuführen sein. Start der 17-Stunden-Fahrt über am Ende mehr als 1.100 Kilometer war Montag am späten Nachmittag in Berlin, die ganze Nacht wurde durchgefahren, wurden die gesetzlichen Ruhezeiten nicht ordnungsgemäß eingehalten? 

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