Vierköpfige Familie liegt unverletzt, aber mit schwerem Schock im Spital.
Krumpendorf. Eine vierköpfige Wiener Familie ist am Samstagnachmittag nur knapp dem Tod entronnen: Wie berichtet, kam der 39-jährige Familienvater mit seinem Pkw im Zuge einer Kolonne unmittelbar vor dem Bahnübergang Bad Stich so ungünstig zu stehen, dass er die Lichtsignalanlage nicht mehr sehen konnte. Als sich ein vor ihm fahrender Kleinbus in Bewegung setzte, fuhr auch der Wiener mit seinem Kombi in die Gleisanlage ein. Da begannen sich plötzlich die Schranken zu schließen. Der Lenker des Kleinbusses durchstieß die Schranken und setzte seine Fahrt fort. Der 39-Jährige wollte ebenfalls davonfahren, jedoch „würgte“ er in der Hektik den Motor ab.
In letzter Sekunde
Der Vater und seine Frau (38) neben ihm
sprangen aus dem Auto, um ihre beiden Kinder (drei und eineinhalb Jahre alt)
aus den Kindersitzen im Fond zu befreien. Dabei wurden sie von zwei
Passantinnen – einer St. Veiterin (34) und ihrer in Frankreich lebenden
Schwester (35) – unterstützt. Die Bergung der Kinder gelang in letzter
Sekunde, die Mutter der beiden konnte sich vor dem herannahenden Zug gerade
noch auf den Bahnkörper werfen, als dieser den Kombi erfasste. Die Familie
und der Lokführer erlitten einen schweren Schock.