Zweifache Mutter und ihre Kinder überlebten Dreifachsalto fast unverletzt.
St. Paul im Lavanttal. Tausend Schutzengel und noch ein paar mehr hatten Mittwochnachmittag die junge Mutter Anita Hanschitz (28) aus St. Paul im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg)und ihre beiden Kinder Matthias (2) und Julian (5): Aus ungeklärter Ursache kam der Wagen der Frau von der Straße ab und legte einen Dreifachsalto hin. Unglaublich: Anita und ihre beiden kleinen Lieblinge stiegen fast unverletzt aus dem Wagen aus. Die Kinder können sogar schon wieder lachen.
„Hab die Mama nach dem Unfall aufgeweckt.“
Wie es zu
dem schrecklichen Unfall auf der Granitztallandesstraße von St. Paul kommend
in Richtung Norden kommen konnte, daran kann sich selbst Anita Hanschitz
nicht mehr erinnern. Fest steht nur, dass die Hausfrau gegen 17.15 Uhr mit
ihrem Pkw links von der Fahrbahn abkam und über die Straßenböschung stürzte.
Dabei überschlug sich der Wagen immer und immer wieder und kam schließlich
in einer Wiese zum Stillstand. „Ich hab mich dann abgeschnallt und bin zur
Mama hingekrabbelt“, erzählt der tapfere, erst 5-jährige Julian im
ÖSTERREICH-Talk. Danach habe er seine Mama „aufgeweckt“ – Anita Hanschitz
hatte durch die Wucht des Aufpralls das Bewusstsein verloren. Nur Minuten
später trafen die ersten Einsatzkräfte am Unfallort ein.
„Blech ist ersetzbar.“
Anita Hanschitz erlitt bei dem
Unfall eine leichte Nackenverletzung und wurde in das Krankenhaus Wolfsberg
gebracht. Ihre beiden Kinder blieben wie durch ein Wunder unverletzt. „Nur
der Größere hat eine Schramme am Hals davongetragen“, zeigt sich Bernhard
Hanschitz, Vater der beiden Knirpse, mehr als erleichtert. Und: „Wie sagt
man so schön: Blech ist ersetzbar. Das Wichtigste ist, dass meiner Familie
nichts passiert ist“. Siegfried Krobath, stellvertretender Kommandant der
Freiwilligen Feuerwehr St.Paul, der als einer der ersten beim Unfallort
eintraf, sieht das ähnlich. „Sie hatten offensichtlich großes Glück und
kamen nochmal glimpflich davon“, äußert sich Krobath in einem Interview und
kann das Wunder von Kärnten noch immer nicht richtig fassen.
Mama, komm bald nach Hause!
„Meine Frau Anita ist nur noch zur
Beobachtung im Krankenhaus Wolfsberg, wenn alles gut geht, kommt sie morgen
schon nach Hause“, freut sich Bernhard Hanschitz. Und während sich Papa
Bernhard und die Kinder Matthias und Julian zu Hause von den Aufregungen der
letzten Tage erholen, haben sie nur einen Wunsch: Dass Mama Anita bald
wieder nach Hause kommt und sie in die Arme nimmt.