Hunderte Studenten mit Autos waren sich einig: Die Parkplatz-Gebühren rund um die Universität Klagenfurt müssen wieder weg.
„Die Demonstration war ein voller Erfolg für uns. Ich kann mich nicht erinnern, dass so viele Freiwillige sich für eine Sache so eingesetzt haben“, zeigte sich ÖH-Vorsitzender Daniel Gunzer gestern über den Einsatz begeistert. Ein 30-köpfiges Team hat sich in die Organisation der sechsstündigen Protest-Veranstaltung gestürzt – mit Erfolg: „Ich bin schon seit dreiviertel sieben Uhr hier, um zu demonstrieren. Ich habe zwar kein Auto, aber so einfach kann man diese Gebühr nicht hinnehmen,“ ist Studentin Aislinn Pibal empört.
Um ihrem Unmut über das seit 1. November eingeführte Parkplatz-Entgelt – 50 Euro pro Semester – Nachdruck zu verleihen, gab es ein Hup-Konzert. Nachdem Rektor Heinrich C. Mayer in Neuseeland weilt, waren es Vizerektor Hubert Lengauer und Vizerektorin Jutta Menschik-Bendele, die sich unter die Stundenten mischten. „Es wurde viel diskutiert. Das ist ein gutes Zeichen“, ist Gunzer überzeugt.
Auch Uni-Pressesprecherin Karin Waldher schlug in dieselbe Kerbe: „Sobald der Rektor wieder da ist, wird es interne Gespräche und danach wieder Kontakt zu ÖH und Studenten geben.“ Bis dahin bleibt die Uni-Leitung nicht untätig. Es laufen Verhandlungen, dass bei Minimundus in direkter Nähe zur Uni eine ÖBB-Haltestelle errichtet wird. Die erhöhte Taktfrequenz der Busfahrten wird ausgewertet, die letzte Fahrt ist derzeit um 20 Uhr möglich. „Es gibt eine interne Umfrage, ob diese Verbindung reicht oder nach hinten verschoben werden soll“, so Waldher abschließend.