Taufen und Hochzeiten sollen verschoben werden

Katholische Kirche Kärnten untersagt wegen Coronavirus Kommunion

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Die Katholische Kirche Kärnten hat am Mittwoch wegen des Coronavirus gravierende Einschnitte im Kirchenleben beschlossen. So wird ab sofort die Spendung der Kommunion untersagt.

Klagenfurt. Pfarren werden angewiesen, Taufen, Hochzeiten und Seelenmessen zu verschieben und Bischof Josef Marketz sagte bis 3. April alle öffentlichen Termine ab, teilte die Diözese Gurk in einer Aussendung mit.

Generell: Sämtliche Veranstaltungen "unabhängig von der Teilnehmerzahl" ausgesetzt

Generell werden sämtliche Veranstaltungen der katholischen Kirche Kärnten "unabhängig von der Teilnehmerzahl" ausgesetzt - ausgenommen sind einzig und allein Gottesdienste. Und auch für die gelten spezielle Regeln: Die Pfarren müssen darauf achten, dass bei Gottesdiensten in Kirchen die Teilnehmerzahl von 100 Personen nicht überschritten wird. Messbesucher sollen einen Mindestabstand von einem Meter zueinander einhalten, außerdem soll vermieden werden, dass Chormitglieder auf zu engem Raum zusammenstehen. Der Friedensgruß darf nicht durch Handschlag, sondern nur durch Blicke oder Zunicken stattfinden, auch die Weihwasserbecken werden entleert. "Die Gläubigen werden ersucht, Sonntagsgottesdienste vor allem via Radio, Fernsehen oder Livestreams, die von Pfarren angeboten werden, mitzufeiern", hieß es in der Aussendung der Diözese.

Gottesdienste, bei denen eine größere Zahl von Teilnehmern erwartet wird, seien zu verschieben oder überhaupt abzusagen, ebenso wie Pfarrgemeinderatsitzungen, Pfarrcafés oder Vorträge. Im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen entbindet Bischof Marketz die Gläubigen von der "Sonntagsverpflichtung", also von der "Gewissensverpflichtung", am Sonntag in die Kirche zu gehen.





 

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