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Brauerei Eggenberg verzeichnet leichtes Umsatzplus

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Die oberösterreichische Privatbrauerei Schloss Eggenberg mit Sitz in Vorchdorf im Bezirk Gmunden hat 2008 den Ausstoß um 0,7 Prozent auf 166.000 Hektoliter und den Umsatz um drei Prozent auf 15,8 Mio. Euro gesteigert. Im ersten Halbjahr 2009 sei der Absatz "stabil", der Umsatz leicht höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, berichtete Eigentümer Karl Stöhr bei einer Pressekonferenz in Linz.

Eine Gesamtvorschau für das laufende Jahr wollte er noch nicht geben, dazu sei die wetterabhängige Geschäftsentwicklung der noch bevorstehenden Sommermonate zu gewichtig. Die Umsatzsteigerung sei auf eine Bierpreiserhöhung zurückzuführen sowie auf den gestiegenen Anteil des Absatzes in der Gastronomie. Dorthin werden nunmehr 50 Prozent der Produktion verkauft, 40 Prozent in den Lebensmittelhandel und 10 Prozent in sonstige Kanäle, beispielsweise für Betriebsverpflegung. Der Exportanteil beträgt rund 8 Prozent, wertmäßig habe die dafür zuständige Eggenberg International um 2009 um 4 Prozent zulegen können.

Bierpreiserhöhung sei heuer keine geplant, erklärte Stöhr. Gemeinsam mit Geschäftsführer Herbert Blechinger und Braumeister Thomas Lugmayr rechnete er aber vor, dass die Rohstoffkosten trotz zuletzt wieder gesunkener Preise insgesamt einen ständig steigenden Trend aufweisen würden. So habe fertiges Malz aus der Ernte 2006 noch an die 170 Euro pro Tonne gekostet, aktuell seien dafür 504 Euro zu bezahlen. Hopfen habe sich im gleichen Zeitraum von rund 200 auf an die 800 Euro gesteigert. Zeitweise seien diese Rohstoffe überhaupt nicht zu bekommen gewesen.

Anbauverträge mit heimischen Landwirten

Eggenberger habe jetzt Anbauverträge mit heimischen Landwirten abgeschlossen und will sich bis 2010 zu 100 Prozent mit Rohstoffen aus Österreich versorgen. Die gestiegenen Kosten hätten nicht in vollem Umfang an den Markt weitergegeben werden können, deshalb werde im Unternehmen ständig rationalisiert. Die 90 Mitarbeiter sollen aber auch weiterhin beschäftigt werden.

Derzeit wird die Flaschenfüllanlage erneuert. Heuer sollen 700.000 Euro in eine Flaschenwaschmaschine investiert werden, was auch Einsparungen bei Wasser und Energie bringen soll. Ein neues Standbein des Unternehmens ist "Ursteiner - Das Wasser vom Salzkammergut". Es liefert seit 2008 veredeltes Wasser aus der Schlossquelle in 5 Gallonen-Flaschen an Industrie- und Gewerbebetriebe, künftig auch Private. Ursteiner-Wasserspender stehen auch im Nationalrat. Die Brauerei hat 2008 bei der oö. Landesausstellung "Salzkammergut" mitgemacht und ist auch bei der diesjährigen "Mahlzeit" im Stift Schlierbach dabei - mit einem eigens gebrauten gleichnamigen Bier. Das bringe nicht nur einen höheren Bekanntheitsgrad, auch zusätzliche Gastronomiebetriebe seien dadurch gewonnen worden, argumentierte Stöhr.

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