Er wollte für Pistole 1.000 € – jetzt ist er tot

Todes-Schuss bei Waffen-Deal in Wohnung

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Eine legale Waffe bot ein Geschäftsmann im Internet an – ein Interessent meldete sich. Der Deal endete tödlich.

Der bisher völlig unbescholtene Salzburger (39) fuhr Donnerstagnachmittag mit dem eigenen Auto nach Klagenfurt in den eher nicht so gut beleumundeten Stadtteil Fischl. In einem Hochhaus traf er sich dann mit einem 37-jährigen – es wird angenommen, dass der Verkäufer nicht wusste, dass es sich bei seinem „Kunden“ um einen Mann mit angeblicher Nähe zur Drogenszene handelt.

In der Wohnung jedenfalls kam es dann zu einer Ereignisabfolge, die von der Polizei nun minutiös aufgearbeitet werden muss, um herauszufinden, ob es ein eiskalter Mord oder fahrlässige Tötung im Zuge eines Unfalls beim Hantieren mit einer Handfeuerwaffe war.

Nach ersten Erhebungen dürfte der Salzburger mit einem Schuss oder Schüssen aus eben jener Pistole getötet worden sein, die er auf einer Internet-Plattform angeboten hatte und die er hier um 1.000 Euro an den Mann bringen wollte.

Mieter wegen Mord- Verdacht festgenommen

Warum der Salzburger zum Opfer wurde, ist noch völlig unklar – fest steht hingegen, dass sein Umfeld in seiner Heimatstadt sich Sorgen machte, dass der 39-Jährige nicht mehr erreichbar war. Infolgedessen wurde bei der Polizei seine Abgängigkeit angezeigt.

Mittels Handypeilung konnte die alarmierte Kripo schließlich feststellen, dass sich der Gesuchte in Klagenfurt eben in jenem Wohnhochhaus im Stadtteil Fischl aufhielt. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten die Ermittler die Leiche des 39-Jährigen. Noch in den Nachtstunden hat eine Grazer Gerichtsmedizinerin die Leiche des Salzburgers obduziert. Der Wohnungsmieter wurde festgenommen. Er sollte noch am Samstag in Untersuchungshaft genommen werden. Laut Staatsanwaltschaft wird wegen Mordes ermittelt.

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