Ein Kärntner hielt seine Freundin über eine Felswand - und drohte mit dem Tod.
Wegen eines Beziehungsstreites soll ein 39 Jahre alter Kärntner versucht haben, seine gleich alte Lebensgefährtin am Dobratsch (Bezirk Villach) über eine Felswand stürzen. Das Familiendrama spielte sich laut Medienberichten bereits am Ostermontag ab. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, sowohl der Verdacht des Mordversuches als auch Verdacht der Freiheitsentziehung sowie Nötigung stehen im Raum.
Der Verdächtige soll seine Lebenspartnerin gezwungen haben, mit ihm einen Ausflug zu unternehmen. Am Parkplatz des Villacher Hausberges soll er sie dann über den Zaun gehievt und über den Abgrund gehalten haben. An der Stelle geht es etwa 300 Meter in die Tiefe.
Aus U-Haft entlassen
"Er hat aber aus freien Stücken von ihr
abgelassen", erklärte Staatsanwalt Helmut Jamnig in einem Interview. Die
Anzeige in der Causa wurde erst vier Wochen nach dem Vorfall erstattet. Der
39-Jährige saß in U-Haft, wurde in der Zwischenzeit jedoch wieder auf freien
Fuß gesetzt.
Bei einem gewaltigen Erdbeben im Jahr 1348 - damals wurde auch die Stadt Villach zerstört - war der Südteil des Dobratsch abgebrochen. Seither dominiert eine imposante Steilwand das Erscheinungsbild des Kalkstockes.