Die jugendlichen Täter gingen bei dem Überfall mit brutaler Härte vor.
Wegen eines Raubüberfalls auf einen Pizzaboten in einem Klagenfurter Park Anfang dieses Jahres ist eine fünfköpfige Jugendbande am Dienstag im Landesgericht Klagenfurt zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Der 18-jährige Hauptangeklagte, der nur 18 Tage vor der Tat wegen eines ähnlichen Deliktes zu einer zweijährigen teilbedingten Haftstrafe verurteilt worden war, fasste sechs Jahre unbedingt aus. Dazu muss er jene zwei Jahre, die er ursprünglich teilbedingt bekam, ebenfalls im Gefängnis absitzen. Die Richtersprüche sind nichts rechtskräftig.
Die beiden Mithelfer (jeweils 20 Jahre) bei dem Überfall wurden zu 5,5 Jahren unbedingter Haft verurteilt. Alle drei nahmen die Urteile an. Ein mitangeklagter Bursch und seine Freundin (beide ebenfalls 20 Jahre), die Mutter eines vierjährigen Kindes ist, fassten fünf Jahre unbedingt aus. Das Paar erbat Bedenkzeit. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.
Brutale Vorgehensweise
Der Richter begründete seinen Spruch mit der brutalen Vorgehensweise der Jugendlichen. Das Opfer wurde mit einem Schlagring verprügelt. Bei einem Schlag gegen die Schläfe hätte es tot sein können, so Richter Manfred Herrnhofer.