1 Jahr Haft

Streit um Lohn: Koch stach Chef in Kopf

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Der Angeklagte wurde wegen grob fahrlässiger Körperverletzung schuldig gesprochen. 

Das spätere Opfer, der Besitzer einer Pizzeria in St. Jakob im Rosental, und eine Angestellte hatten am 17. März des Vorjahres kurz nach dem ersten Lockdown trotz Ausgangsbeschränkungen ihre runden Geburtstage gefeiert.

Zunächst auf einem ­privaten Hof, später in der Pizzeria des Gastronomen. Nachdem reichlich Alkohol geflossen ist, soll es zwischen dem Geburtstagskind und seinem slowenischen Pizza-Koch (54) zu einem Streit gekommen sein, da der 54-Jährige seinen Lohn ausbezahlt haben wollte.

Als der noch 49-Jährige das Lokal gegen Mitternacht verließ, soll ihm der erboste Mitarbeiter gefolgt sein und ihm am Hauptplatz ein Steakmesser in den Kopf und in den Rücken gerammt haben.

Gastronom überlebte nur dank einer Not-OP

Das Opfer kam lebensgefährlich verletzt ins LKH Villach und überlebte nur dank ­einer Notoperation. Montag stand der Koch in Klagenfurt wegen versuchten Mordes vor Gericht. Doch er fasste nur wegen Überschreiten der Notwehr und grob fahrlässiger Körperverletzung ein Jahr Haft aus. Urteil ist nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

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