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Das Opfer schluchzte und weinte, der Täter dagegen war bei Gericht bis zuletzt eiskalt.

Ktn. Ein 16-jähriges Mädchen soll ein Bosnier (24) über soziale Medien in die Missbrauchsfalle gelockt, vergewaltigt und genötigt haben. Konkret chattete er mit dem Teenager auf Instagram und fragte sie, ob sie sich mit ihm treffen wolle, er würde sie auch mit dem Auto abholen. Leider sagte das Mädchen Ja.

Was sich dann auf einem angesteuerten abgelegenen Parkplatz abspielte, schildert der Angeklagte wie folgt: „Wir haben uns umarmt, weil ihr kalt war, und danach ist sie auf die Knie gegangen und hat angefangen.“ Nach Angaben der 16-Jährigen ist es jedoch völlig anders und für sie traumatisch abgelaufen, wie der Teenager per Videoaussage beteuert.

Uhr und Handy bei 
Übergriff beschädigt

Demnach seien sie auf den Parkplatz gefahren, weil sie ein paar Runden mit seinem Auto drehen wollten. Als sie aus dem Auto gestiegen sind, habe er plötzlich angefangen, sich sexuell an ihr zu vergehen. Er habe sie fixiert und auf den Boden gedrückt. Sie habe sich gewehrt und ausdrücklich zu verstehen gegeben, dass sie das nicht möchte. Irgendwann habe der Angreifer von ihr abgelassen und sei weggefahren. Daraufhin wurde das Opfer von Bekannten abgeholt, Anzeige wurde umgehend erstattet.

Beim Opfer konnten Rötungen im Gesicht und an den Handgelenken sowie DNA-Spuren des Angeklagten festgestellt werden. Auch die gebrochenen Displays ihres Handys und ihrer Uhr stimmten mit den Schilderungen des Tatablaufes überein. Das rechtskräftige Urteil: drei Jahre Haft.

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