Mordprozess in Klagenfurt

Betrunkener Kärntner erschlägt eigene Mutter

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Der Bursche wuchs nach Aussagen von Staatsanwältin und Verteidiger in schwierigen Verhältnissen auf.

Klagenfurt. Wegen Mordes ist am Donnerstag ein 21 Jahre alter Kärntner vor einem Geschworenengericht gestanden. Er hatte Ende März seine 52 Jahre alte Mutter erschlagen. Laut Staatsanwältin Karin Schweiger hatte er an jenem Abend getrunken gehabt, bevor er sie mit fünf Fausthieben und zwölf Schlägen mit einem Holzschemel tötete. Der Angeklagte war geständig.
 
Der Bursche wuchs nach Aussagen von Staatsanwältin und Verteidiger in schwierigen Verhältnissen auf. Der Vater trank, was letztlich auch zur Trennung der Eltern führte. Der Sohn machte seine Mutter dafür verantwortlich, daher gab es öfter Streit. Trotz Lernschwierigkeiten schaffte er, wie sein Verteidiger ausführte, eine Tischlerlehre mit Lehrabschluss, wurde danach aber arbeitslos.
 
Das verschärfte die Spannungen im gemeinsamen Haushalt, bis es am 29. März zur Eskalation kam. Vor Richter Dietmar Wassertheurer legte er ein Geständnis ab. "Alles, was ich getan habe, tut mir furchtbar leid." Irgendwann sei "alles geplatzt", eigentlich habe er das nicht gewollt.
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