Gerichtsvollzieher wegen 9,60 Euro vor Gericht
Ein langes Nachspiel hatte ein Zwist zwischen einem Gerichtsvollzieher und seinem Arbeitgeber: Dreimal wurde der 34-Jährige vor den Kadi zitiert, weil ihn „sein“ Kärntner Bezirksgericht angezeigt hatte. Der Hintergrund: Eine Dame hatte gemeldet, dass der Exekutor zu einem Termin nicht erschienen sei. Die Fahrtkosten für die Anreise befanden sich dann aber auf der Abrechnung des Beamten. Seither beschäftigte die Schadenssumme von 9,60 Euro die Justiz. Zweimal wurde der Mann bereits freigesprochen, nun wurde der Prozess nach Einsprüchen zum dritten Mal aufgerollt – mit demselben Ergebnis.
Vom Gericht wurden für den Fall übrigens Zeit-Weg-Diagramme angefordert und ein Lokalaugenschein abgehalten. Die Kosten dafür sind sicher weit höher.