Feldkirchner Straße (B 83) ist Grund

Weiter Wirbel um Lärmschutz in Klagenfurt

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Land ist für eine Lärmschutzwand, die Stadt will weitere Alternativen prüfen.

Klagenfurt. Zu einer der Hauptverkehrsadern von Klagenfurt zählt die Feldkirchner Straße (B 83). Die Straße ist auf etwa 300 Metern fünfspurig und daher besonders laut. Mittlerweile versuchen etwa hundert Anrainer, seit fünf Jahren eine Lärmschutzwand an der Landesstraße durchzusetzen. Das Land ist dafür, die Stadt Klagenfurt stellt sich quer. Der Grund: Man will Alternativen prüfen.

B 83: Täglich fahren dort 26.000 Fahrzeuge

Lärm. 26.000 Fahrzeuge sorgen auf dem Abschnitt in der Nähe der Kreuzung zum Klinikum für Lärm. Die Strecke wird vor allem von Pendlern genutzt, ist aber auch die Rettungsausfahrt. 72 Dezibel hat eine Lärmmessung ergeben, das sind zehn bis zwölf Dezibel über dem erlaubten Wert. Vor fünf Jahren wurde mit dem Land Kärnten über ein 30 km/h-Tempo­limit diskutiert.

Umweltabteilung will nun
 einspurigen Probebetrieb

Schutz. Im Jahr 2016 plante das Land dann eine Lärmschutzwand für 300 Meter und stellte die halbe Finanzierung von 112.000 sicher. Die andere Hälfte müsste die Stadt zahlen. Gebaut wurde bisher nicht, weil die Stadt die verbindliche Zusage bis heute nicht gibt. Die Umweltabteilung ist dafür verantwortlich. Stadtrat Frank Frey (Grüne) bezweifelt, dass die Lärmschutzwand mit 2,50 m Höhe wirklich eine Erleichterung bringt. Geprüft werden soll ein einspuriger Probebetrieb, „damit ein Verkehrsfluss erzeugt werden kann, der weniger Lärm emittiert“, sagt Frey. Da die Straße eine Landesstraße ist, hält Verkehrslandesrat Martin Gruber (ÖVP) an seiner Zusage für eine Lärmschutzwand fest: „Ich habe das Okay gegeben. Es ist dort einfach zu laut. Ich bin da aufseiten der Anrainer.“

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