Eine Mutter und ihre drei Kleinkinder sowie ein Kärntner Paar wurden jetzt ausgeflogen.
Wuhan/Wien. Erschöpft, aber glücklich. Sonntag um 14.30 Uhr landeten in Wien-Schwechat in einer Maschine der Tyrol Air Ambulance jene sechs Österreicher, die in Etappen aus der Corona-Katastrophenzone in Wuhan ausgeflogen wurden. Eine britische Maschine brachte die Heimkehrer zuerst gemeinsam mit Briten und 20 Deutschen auf eine Militärbasis nach Großbritannien. Dort mussten sie und die Deutschen zwei Stunden auf den Weiterflug mit einer Sondermaschine der deutschen Luftwaffe nach Berlin-Tegel warten.
Sturm zu stark: Corona-Flieger startete später
Hygienezentrum. Die Maschine konnte wegen des heftigen Sturms über Großbritannien vorerst nicht starten. Die letzte Etappe von Berlin-Tegel nach Wien-Schwechat absolvierten die junge Mutter und ihre drei Kleinkinder sowie der Kärntner IT-Wissenschaftler und seine chinesische Frau (siehe Kasten rechts) nach Wien. Wie die sieben Rückkehrer vor einer Woche wurden die sechs Heimkehrer von der Wiener Rettung ins Hygienezentrum der Stadt Wien nach Simmering gebracht. Hier wurden erste Proben genommen: Nasen-, Gaumen- und Rachenabstrich. Diese werden im Wiener AKH analysiert. Die Ergebnisse werden für heute Mittag erwartet.
Zwei Wochen. Danach müssen die Heimkehrer für 14 Tage in Quarantäne. Die Mutter und ihre Kleinkinder werden diese in Spezialwohnungen in Wien absolvieren, der Kärntner und seine Frau in Klagenfurt.
Kärntner IT-Experte & seine Frau aus Wuhan evakuiert
Der 31-jährige Kärntner Informatiker D. W. arbeitete zuletzt an der Universität von Wuhan.
Klagenfurt. Gemeinsam mit seiner Ehefrau, die ebenfalls an der Uni in Wuhan in China engagiert war, wurden die beiden jetzt in Wien-Schwechat von den Kärntner Gesundheitsbehörden übernommen und nach Klagenfurt gebracht. Sie werden dort ihre 14 Tage in Quarantäne abwarten müssen.
Computerexperte. W., ein Wissenschaftler, studierte zuerst in Klagenfurt. Danach wechselte er an die Universität nach Edinburgh, absolvierte sein Master-Studium. Jetzt arbeitete er an der Universität in Wuhan in China. Die 11-Millionen-Stadt Wuhan gilt als Epizentrum der Corona-Katastrophe.
(wek)