Die Skandal-Serie rundum die Kindergarten-Betrugsfälle reißt nicht ab.
Veruntreute Fördergelder, Marmorbrunnen und Zweckentfremdung – von den Kindergärten wurde die letzten Monate kein Vergehen ausgelassen. Die in die Insolvenz gerutschten „Alt-Wien“- Kindergärten sorgten monatelang für Aufsehen. Nicht nur hatten viele Kinder plötzlich keinen Kindergartenplatz mehr, auch im Falle der Schadenssumme, sind – wie am Donnerstag bekannt wurde – offenbar nicht „nur“ 6,6 Millionen Euro fällig, sondern 17,3 Millionen.
Betrugs-Netzwerk
Das Netzwerk rund um Abdullah P. steht im Verdacht, Fördergelder der Stadt Wien in Millionenhöhe erschlichen zu haben.
Marmor-Kiga
Eine weitere private Trägerorganisation ließ sich Fliesen, Kamin und Brunnen aus Marmor und eine Bibliothek von der Stadt Wien finanzieren.
Aktuell
Gegen ein weiteres Unternehmen, das nicht nur Kindergärten betreibt, wird aktuell ermittelt. Der Verdächtige soll die Wiener Kindergärten (MA10) und auch das AMS erheblich geschädigt haben. Drei Standorte mit sechs Kindergruppen sind betroffen. Der Verdächtige bestreitet die Anschuldigungen. In allen Fällen gilt die Unschuldsvermutung.
