Klima-Aktivistin

Klima-Shakira rechnet mit Aufenhaltsverbot

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Klima-Aktivisten blockierten am Montag die Wiener Reichsbrücke.

Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzte Generation" haben Montagfrüh erneut Straßenproteste für Maßnahmen gegen die Klimaerhitzung durchgeführt. Die Landespolizeidirektion Wien bestätigte, dass sich mehrere Personen im Bereich der Reichsbrücke festgeklebt hatten, weitere stoppten den motorisierten Verkehr durch langsames Gehen auf der Fahrbahn, sagte ein Sprecher der APA gegen 8.20 Uhr.

Klima-Kleber legen Wien und Graz lahm

Windl rechnet mit Aufenhaltsverbot 

Erstmals nahm auch wieder die als Klima-Shakira bekannte Aktivistin Anja Windl an einer Protest-Aktion in Wien teil. Wie lange die deutsche Studentin sich noch in Österreich auf Straßen kleben kann, ist ungewiss. Wie Windl gegenüber oe24.TV sagte, rechnet sie mit einem Aufenhaltsverbot. Eine Entscheidung der Behörden steht aber noch aus.

Klima-Shakira rechnet mit Aufenhaltsverbot
© Letzte Generation
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Nach Angaben der "Letzten Generation" wurde neben Wien am Montag auch in Graz erneut protestiert.In Wien sei der Verkehr auf der Reichsbrücke in beiden Richtungen gestoppt worden, in Graz fand die Aktion auf dem Opernring statt, der "stillgelegt" worden sei, so die Demo-Organisatoren in einer Aussendung. Der Polizeieinsatz sei im Laufen, sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger. Ersten Informationen zufolge hatten sich auf der Reichsbrücke rund 20 protestierende Personen eingefunden.

Die Aktivistinnen und Aktivisten pochten wieder auf ihre Forderungen: Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mögen "die Wissenschaft zur Klimakrise endlich ernst nehmen und wenigstens die billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen umsetzen: Tempo 100 auf der Autobahn, und ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen". Dass niedrigere Tempolimits den Ausstoß von Klimagasen und Schadstoffen eindämmen, sei wissenschaftlich unumstritten. Für Tempo 100 auf der Autobahn errechnete das Umweltbundesamt eine Einsparung von 460.000 Tonnen CO2 im Jahr, bei positiven Gesamteffekten für den Wirtschaftsstandort, wurde betont.
 

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