Prozess

Lehrerin schlug Schüler mit Hammer

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Lehrerin soll Schüler mit Holzhammer auf den Kopf geschlagen haben.

An Österreichs Schulen gibt es unterschiedliche pädagogische Ansätze – die Holzhammermethode gehört sicher nicht dazu. Genau die aber soll eine Lehrerin an einer Sonderschule angewandt haben. Behauptet ihr Schüler Marcel (14), der die Pädagogin angezeigt hat. Sie steht heute wegen Körperverletzung vor Gericht, weil sie dem Burschen mit einem Holzhammer auf den Kopf geschlagen haben soll. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Der Vorfall spielte sich während des Werkunterrichts am 29. April des vergangenen Jahres ab. Nachdem der 14-Jährige mit dem Hammer mehrfach auf die Werkbank geschlagen hatte, soll ihm die Lehrerin das Werkzeug entrissen und ihm auf den Kopf gehauen haben: „Jetzt weißt du, wie weh das tut“, soll sie anschließend gesagt haben.
Marcel begab sich in ärztliche Behandlung. Im Spital wurde eine Kopfprellung festgestellt und ein Klassenkamerad bezeugte den Hammerschlag in seiner Einvernahme.

Die angeklagte Pädagogin weist die Vorwürfe zurück: „Erst hat er mit dem Hammer wie verrückt auf die Bank losgedroschen, dann wollte er auch noch auf seine Mitschüler losgehen. Ich habe ihn am Hanggelenk gepackt und ihm den Holzhammer entrissen. Daraufhin hat er mich als Hure und Sau beschimpft.“ Geschlagen aber will sie Marcel auf keinen Fall haben.

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