Wien blockieren: 80 Klimakleber in Hauptstadt

Letzte Generation plant ''größten Klima-Protest aller Zeiten''

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Der Frühverkehr in Wien stand am Dienstag still. Die Klimakleber sind wieder da. 

Wien. Die dritte Aktionswelle der Klimakleber von der „Letzen Generation“ soll den ganzen Mai dauern, es sind bereits 80 Aktivisten in Wien untergebracht. Der Plan: Täglich Aktionen, mehr als je zuvor in Wien.

15 Festnahmen. Am Dienstag um 8 Uhr starteten die Klimakleber ihre „größte Protest-Welle aller Zeiten“ an mehreren Orten. Eine Gruppe von mehr als einem Dutzend Klima-Aktivisten lief im Schneckentempo über den Ring – auf der Höhe Staatsoper hätte das fast tödlich geendet.

Gleichzeitig klebten sich sieben Leute am Währinger Gürtel neben dem WIFI auf die Fahrbahn. Sie wurden verhaftet und ins Polizeianhaltezentrum gebracht. Bald darauf wurden auch sieben der Schneckentempo-Spaziergänger verhaftet, weil sie sich am Ende doch festgeklebt hatten.

Ärztin aufgehalten. Die Klimakleber sagen, sie streiken für Tempo 100 auf der Autobahn und gegen die Klimakatastrophe. Eine Ärztin am AKH ärgerte sich, dass sie zu spät zu ihren Patienten kam.

Politiker fordern Haft, Forscher ruft Alarm

Haft. Autofahrer hupten, der Wiener ÖVP-Politiker Karl Mahrer forderte „Freiheitsstrafen“ für die Kleber. Auch die FPÖ verlangte „volle Härte“.

Wissenschafter wie BOKU-Professor Reinhard Steurer protestierten mit den Klimaklebern, warnte vor dem Klimawandel: „Wir zerstören die Zukunft unserer Kinder. Weil wir nicht glauben wollen, dass es so schlimm wird. Weil China das auch tut ...“ 

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