Knalleffekt

Mafia-Mord: Zweites Opfer und Zeuge festgenommen

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Zwei Tage nach der Schießerei in der Wiener City gab es zwei Festnahmen. 

Neue Entwicklungen nach dem Mafia-Mord, der sich am Freitagnachmittag in der Wiener Innenstadt ereignet hat. Der angeschossene 23-Jährige, dessen Zustand sich zuletzt stabilisiert hatte, wurde festgenommen. Die Handschellen klickten auch für den 29-jährigen Mann, der den getöteten Vladimir R. (32) und den schwerverletzten 23-Jährigen zum Mittagessen in ein Lokal am Lugeck begleitet hatte.
 
Der 29-Jährige hatte zunächst als Zeuge gegolten. Das dürfte sich im Zuge der Ermittlungen und nach der formellen zeugenschaftlichen Einvernahme des Mannes geändert haben. "Er hat unglaubwürdige Aussagen zum Tathergang gemacht", teilte der Sprecher der Landespolizeidirektion, Daniel Fürst, Sonntagmittag der APA mit. Eine Beteiligung - in welcher Form auch immer - könne zum derzeitigen Zeitpunkt daher nicht ausgeschlossen werden. Die genauen Haftgründe kommentierte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Der 29-Jährige sei "der organisierten Kriminalität zuzuordnen", hieß es in einer Presseaussendung der Polizei.

Am Krankenbett festgenommen

 
Der verletzte 23-Jährige wurde am Spitalsbett festgenommen, da er international zur Fahndung ausgeschrieben war. Welcher Staat nach dem 23-Jährigen gesucht hatte und aus welchem Grund nach ihm gefahndet wurde, kommunizierte die Polizei nicht. Stefan V., der nun rund um die Uhr im Krankenhaus von Polizisten bewacht wird, ist der Sohn des einstigen Bosses der montenegrinischen Mafia in der Vojvodina-Hauptstadt, Kicun V.,  der bereits 1999 bei einem Racheattentat vor dem Café „Cascade“ in Novi Sad ermordet wurde. Stefans Bruder Filip wurde 2015, in seinem Auto sitzend, in Palic durch 15 Kugeln regelrecht hingerichtet.
 
Mafia-Mord: Zweites Opfer und Zeuge festgenommen
© Instagram

Posting aus dem Spital

Die Mutter von V. postete nun auf Instagram ein Foto vom Krankenbett. Dabei stellte sie noch einmal klar, dass ihr Sohn weiter am Leben ist: "An alle Zeitungen und Autoren. Mein Sohn ist am Leben und wir sind zusammen." Laut ÖSTERREICH-Informationen dürfte der Mann bei der Schießerei großes Glück gehabt haben. Er soll neben mehreren Treffern im Oberkörperbereich einen Streifschuss am Kopf erlitten haben.

 
 

Video zum Thema: Sondersendung zu den Schüssen in Wien
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