Niederösterreich

Mordkomplott: Zeuge belastet Fitness-Lady

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„Ich bin unschuldig“, tönte Fitnessstudiobesitzerin Anita A. Ein neuer Zeuge sieht das anders.

Im Exklusiv-Interview aus der U-Haft (das ÖSTERREICH über ihren Verteidiger Manfred Arbacher führte) betonte die 45-Jährige aus dem Mostviertel, dass sie die Pläne und Anweisungen ihres Mannes nur als „Scherz auffasste. Ich habe nie etwas mit einem Verbrechen zu tun gehabt. Meine Existenz wird vernichtet“, weint die Fitness-Lady in U-Haft in Krems.

Wie berichtet, wird gegen Anita A. und ihren Ehemann Darko A. (58, Namen geändert) wegen doppelten Auftragsmordes ermittelt. Zielpersonen: zwei angebliche Polizeispitzel, die dafür gesorgt haben sollen, dass Darko siebeneinhalb Jahre Haft ausfasste. Auch der Ex-Jugoslawe streitet – im Gefängnis in St. Pölten – alles ab.

»Ich sollte eine Pistole
 für sie organisieren«
Jetzt meldete sich ein Belastungszeuge bei ÖSTERREICH, (Name der Red. bekannt), der sich mit dem Ehegatten der Fitnessstudiobesitzerin bis vergangenen Oktober eine Zelle im Knast teilte und der sich seit der Entlassung aus Angst vor dem Ex-Zellenkumpanen versteckt:

„Ich sollte Briefe rausschmuggeln, in denen er seiner Frau Anweisungen gab, die Widersacher zu töten. Es sollten sogar zwei verschiedene Männer dafür kontaktiert werden. Ich habe die Briefe aufgehoben und gebe sie der Polizei. Außerdem wollte er mich zwingen, für seine Frau eine Pistole zu organisieren.“ Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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