Vier Menschen tot

Nach Club-Einsturz: Polizei ermittelt gegen Austro-Besitzer

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Gegen die beiden österreichischen Betreiber des "Medusa Beach Club" wird laut Medienberichten wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Mallorca. Vergangenen Donnerstag stürzte die Terrasse des "Medusa Beach Club" in Palma ein und begrub mehrere Menschen unter sich – vier Personen starben bei dem Unglück, 16 weitere wurden verletzt. Bauinspektoren und Feuerwehrleute untersuchten die Trümmerstelle, um die Ursache für den tödlichen Vorfall herauszufinden. Laut "Última Hora"-Bericht soll für die eingestürzte Terrasse keine Betriebsgenehmigung vorgelegen sein. Demnach hätten zwar das Restaurant und der Keller eine Genehmigung – die "Chill out"-Terrasse hatte aber keine.

Gegen die beiden österreichischen Betreiber des "Medusa Beach Club" – die Geschwister Christian und Sandra A. – wird laut "Última Hora" ermittelt. Die Stadt erwäge rechtliche Schritte gegen die beiden Club-Besitzer wegen fahrlässiger Tötung. Bei der Anzeige gehe es um fahrlässige Tötung und schwere Verletzungen von bis zu 16 Betroffenen.

Vorwurf: Städtebauliche Verstöße

Christian und Sandra A. hatten 2018 ein mexikanisches Restaurant namens "Tex Mex" eröffnet und drei Jahre darauf beschlossen, das Konzept zu ändern und zum "Medusa Beach Club" umzugestalten. Damit hätten die Akten über städtebauliche Verstöße bei den Umbauten begonnen. Nachbarn hatten angegeben, dass unter anderem zwischen zwei zusammengefügten Terrassen ein Pfeiler entfernt worden sei – dies wird nun geprüft, wie "Ultima Hora" berichtet.

Es gilt die Unschuldsvermutung.

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