Endlich! Ab 1. Juli öffnet die Nachtgastronomie. Welche Lokale jetzt wirklich öffnen.
Wien. Die Kontrollen beim Eingang nach den „3 G“ werden bleiben. Doch spätestens ab 22. Juli mit dem Fall der Registrierungspflicht kann in der Nachtgastronomie die Post abgehen: Tanzen, an der Bar stehen und einander näherkommen – das alles wird erlaubt sein.
Schritt für Schritt. 700 Betriebe sind es allein in Wien. Doch sperren die überhaupt nach dem Endlos-Lockdown auf? Laut Branchensprecher Stefan Ratzenberger werden zuerst die Kleinen öffnen. Motto: „Die Bar im Wiener Bermudadreieck kann sehr rasch aufsperren.“ Große Betriebe wie der Prater Dome, Österreichs größte Disco, brauchen schon „vier bis fünf Wochen“, rechnet Ratzenberger vor: „Aber wir schaffen das bis zum 22. Juli schon.“ Später geöffnet könnte auch am Land werden, dort herrscht ja wegen der vielen Dorffeste im Sommer ohnehin eher Flaute.
Ein Hauptproblem ist das Personal
Problem Personal. Ein Hauptproblem ist das Personal: 35.000 Menschen waren vor Corona in der Nachtgastronomie beschäftigt, 18.000 davon waren Studenten. „Die haben natürlich oft andere Jobs gefunden, wir müssen sie also wiedergewinnen“, so Ratzenberger.
Problem wildes Feiern. Durch die Einschränkungen in der Pandemie haben die jungen Leute ihr Partyleben in den öffentlichen Raum verlegt und in Wien etwa am Donaukanal oder am Karlsplatz gefeiert. Die Betreiber der Nachtlokale drängten schon länger darauf, aufsperren zu dürfen, um den Party-Druck von den öffentlichen Plätzen zu nehmen, wie sie sagen. Das sieht auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger so: „Das ist für alle, die feiern, tanzen, genießen wollen, eine besonders wichtige Nachricht!“