Spitzenkandidatin

Lunacek will EU-Arbeitslosenversicherung

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Der Grünen Spitzenkandidatin bei der EU-Wahl liegt daran, die Union sozialer zu machen - frei nach dem Motto: "Du kriegst was von der EU."

Die grüne Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, Ulrike Lunacek, will die Union sozialer machen und den Menschen näher bringen. Im Sozialbereich tritt Lunacek nun für die Schaffung einer "europäischen Arbeitslosenversicherung" ein. Dabei soll ein Teil der Versicherungsleistung national und ein anderer Teil europäisch sein.

"Du kriegst was von der EU"
"Dann gibt es für die Betroffenen ein nationales Arbeitslosengeld und eines von der EU. Das wäre auch gut für das Ansehen der Union in der Bevölkerung nach dem Motto: Du kriegst was von der EU", argumentiert die Grüne.

Voggenhuber tritt nicht separat an
Ihr Rivale Johannes Voggenhuber, der Grüne Europasprecher, wird nicht mit einer eigenen Liste bei den EU-Wahlen antreten. Damit wird es keine zwei grünen Listen geben. Das hat Voggenhuber jetzt bestätigt, nachdem es Gerüchte über eine eigene Listenkandidatur gegeben hatte. Ob er die grüne Liste von Ulrike Lunacek unterstützen werde, hat er noch nicht entschieden. Voggenhuber hatte die Kampfabstimmung gegen Lunacek um die EU-Spitzenkandidatur beim Grünen Bundeskongress verloren.

Internationale Grün-Power
Lunacek will in ihrem Wahlkampf jedenfalls eine gemeinsame Linie der europäischen Grün-Parteien fahren. Es werde Internet-Auftritte und Veranstaltungen der Grünparteien auch jeweils in anderen EU-Ländern geben. Nicht überraschend sind die Schwerpunkte erneuerbare Energie, ein Mindestlohn entsprechend dem Medianeinkommen in den einzelnen Mitgliedstaaten und angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise die Forderung nach einer Finanztraksaktionssteuer auf europäischer Ebene sowie eine gemeinsame europäische Finanzmarktaufsicht "und nicht nur eine Koordination". Wichtig sei es, die Steueroasen innerhalb der Union trocken zu legen.

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