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Neue Kommission soll Islam-Schulen prüfen

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Die erste Sitzung der Kommission findet Mitte April statt.

Eine neue Kommission aus Experten des Bildungsministeriums, des Wiener Stadtschulrats und der Islamischen Glaubensgemeinschaft sowie Wissenschaftern soll ab sofort islamische Schulen überprüfen. Ziel sei es, "die Qualität des Unterrichts an allen betroffenen Standorten sicherzustellen bzw. weiterzuentwickeln", hieß es in einer Aussendung. Die Standorte würden dabei in die Analyse miteinbezogen.

Kriterien ausarbeiten
In der ersten Sitzung Mitte April sollen Inhalte und Rahmenbedingungen der Überprüfung geklärt und entsprechende Kriterien ausgearbeitet werden. "In allen Schulen, unabhängig von ihrer weltanschaulichen Ausrichtung, müssen Schüler/innen befähigt werden, Verantwortung für sich selbst, die Mitmenschen, Umwelt und nachfolgenden Generationen zu übernehmen."

"Wir müssen sicherstellen, dass unsere gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden und der Unterricht zur optimalen Bildung unserer Kinder und Jugendlichen beiträgt", betonte Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) in der Aussendung. Etwaige Missverständnisse oder Vorurteile müssten aus dem Weg geräumt werden.

Wichtige Fortführung
Im Stadtschulrat sieht man die Kommission als "wichtige Fortführung der schon bisher restriktiven Überprüfungspraxis", so Präsident Jürgen Czernohorszky (SPÖ). "Wir schauen genau hin, ob in allen Schulen entsprechend der österreichischen Lehrpläne und des Schulunterrichtsgesetzes gearbeitet wird. Hier zusätzliche Qualitätsstandards einzurichten, ist jedenfalls eine gute Ergänzung."

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