Die Wildschweine profitierten im vergangenen Jahr von der milden Witterung, weshalb in Niederösterreich wieder stärker regulierend in die Bestände eingegriffen wurde.
Die niederösterreichischen Jägerinnen und Jäger haben im vergangen Jahr 30.133 Stück Schwarzwild geschossen. Das sind um 17 Prozent mehr als im Jahr davor und ist laut dem NÖ Jagdverband eine präventive Maßnahme, um im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Niederösterreich das Risiko einer Ausbreitung möglichst zu reduzieren. Die Bestandregulierung sei auch für die Landwirtschaft von zentraler Bedeutung: "Die stärkere Kontrolle der Schwarzwildbestände kommt der Landwirtschaft zugute, die bei einer Übertragung auf Hausschweine der größte Leidtragende einer Verbreitung der ASP wäre", so Landesjägermeister Josef Pröll.
Jagd ist Teil der Lösung
Laut der Jagdstatistik wurden im vergangen Jahr zudem beim Rehwild 85.519, beim Rotwild 8.246 und beim Gamswild 1.610 Stück entnommen. Auch 49.911 Feldhasen und 25.243 Fasane wurden erlegt. "Die Abschusspläne wurden 2023 weitgehend erfüllt. Die Jägerinnen und Jäger in Niederösterreich nehmen ihre Rolle als Partner der Land- und Forstwirte ernst“, unterstreicht der Landesjägermeister. Denn die Pflanzen stünden aufgrund des Klimawandels bereits stark unter Stress. "Daher müssen die Bestände auf einem Niveau gehalten werden, das der Tragfähigkeit des Lebensraums entspricht. Damit verhindern die Jägerinnen und Jäger Wildschäden und wirken an der Erhaltung gesunder und klimafitter Wälder mit. Die Jagd ist Teil der Lösung“, so Pröll