Aufrüstung der stadteigenen Lkws

Baden errichtet als erste Stadt Abbiege-Hilfe

Teilen

Nach Wien zieht Baden nach und führt Abbiegeassistenten für Lkws ein.

Am 31. Jänner wurde ein neunjähriger Bub auf dem Schulweg getötet. Ein Lkw-Fahrer übersah ihn im toten Winkel. Seitdem wird höchst emotional über Abbiegeassistenten diskutiert. Baden prescht als erste Stadt in Niederösterreich vor. Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP) rüstet jetzt alle acht stadteigenen Lkws mit Abbiegeassistenten aus.

Sicherheit

„Gerade als Familienvater steht für mich die Sicherheit unserer Kinder an erster Stelle. Die Politik muss Maßnahmen umsetzen, um die Sicherheit auf Schulwegen zu erhöhen“, sagt Szirucsek zu ÖSTERREICH. „Ich habe daher angeordnet, dass die stadteigenen Lkws mit Abbiegeassistenten nachgerüstet werden.“

Zeitplan

Der städtische Bauhof hat bereits mit Herstellern Kontakt aufgenommen. Die Umsetzung beginnt sofort mit der Lieferung der Komponenten.

Abbiegen bei Rot

Kritisch sieht Szirucsek Verkehrsminister Norbert Hofers (FPÖ) Projekt „Abbiegen bei Rot“. „Im dicht verbauten Raum sehen wird das kritisch – besonders in einer Stadt wie Baden mit einem großen Fußgänger- und Radverkehr sowie vielen Kindern.“

Unfälle

Rund 12.000 Lkws sind in NÖ aktuell zugelassen. Zwischen 2014 und 2017 gab es 1.079 Unfälle mit Lkws. 1.410 Menschen wurden verletzt, 51 Personen starben, so der VCÖ.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.