Horror-Unfall

Radfahrer gestorben: Todesfahrer nur auf freiem Fuß angezeigt

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Der Lenker, der Donnerstagabend einen Radfahrer tödlich verletzt hat, wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Gegen den Pkw-Lenker, der einen 34-jährigen Radfahrer am Donnerstagabend in Blindenmarkt (Bezirk Melk) gerammt und tödlich verletzt haben soll, ermittelt die Staatsanwaltschaft St. Pölten wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Der Autofahrer sei auf freiem Fuß angezeigt worden, sagte Leopold Bien, der Sprecher der Anklagebehörde.
 

Verdächtige vermutete einen "Wildunfall"

Die näheren Umstände des Zusammenstoßes "müssen noch ermittelt werden", hielt Bien fest. Der fahrerflüchtige Lenker stellte sich am Freitag selbst bei einer Polizeidienststelle im Bezirk Melk. Nach Exekutivangaben gab der Verdächtige an, gedacht zu haben, dass es sich bei der Kollision um einen Wildunfall gehandelt habe.
 
Radfahrer gestorben: Todesfahrer nur auf freiem Fuß angezeigt
© LPD NÖ
 
Beamte der Polizeiinspektion Neumarkt a.d. Ybbs waren Freitagfrüh über die Auffindung eines menschlichen Unterschenkels auf der Atzelsdorferstraße im Gemeindegebiet von Blindenmarkt informiert worden. Etwa 80 Meter entfernt wurde dann eine männliche Leiche entdeckt, neben der ein Rennrad lag. Das Opfer trug einen Fahrradhelm.
 
Radfahrer gestorben: Todesfahrer nur auf freiem Fuß angezeigt
© LPD NÖ
 

Radfahrer wurde angefahren und tot liegen gelassen 

Ein 34 Jahre alter Radfahrer aus dem Bezirk Steyr-Land ist am späten Donnerstagabend bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der Oberösterreicher wurde von einem delfingrauen Auto der Marke Audi gerammt. 
 
Der Fahrer wurde am Freitag ausgeforscht. Bei der ersten Einvernahme gab er an, dass er bei der Kollision von einem "Wildunfall" ausgegangen ist. Gegen ihn wird nun wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. 
 
Radfahrer gestorben: Todesfahrer nur auf freiem Fuß angezeigt
© LPD NÖ
 

Große Trauer um Michi M. 

Es herrscht große Trauer um den 34-jährigen Michi M.: Der Ausnahmesportler aus Losenstein arbeitete in einem Unternehmen in Wieselburg. Täglich trainierte er mit einem Hrinkow-Rad, das Carbonfelgen hatte. Es zählt zu den besten und teuersten österreichischen Profi-Fahrrädern. 
 
Radfahrer gestorben: Todesfahrer nur auf freiem Fuß angezeigt
© privat
 
 
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