2 Tote und 7 Verletzte nach Wellness-Weekend

Architektin und Ärztin verloren bei Unfall Töchter

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Die Angeklagte lag nach dem furchtbaren Crash selbst fünf Monate im Koma – und wurde milde abgeurteilt.

NÖ. Bei diesem Prozess in Korneuburg blieb kein Auge trocken – einen Unfall wegen einer Sekunde Unaufmerksamkeit mit so traurigen Folgen mag man sich nicht einmal als Drama-Autor vorstellen: Eine Architektin (59) und ihre Tochter (20) waren mit ihrer besten Freundin, einer Ärztin, und ihren beiden Töchtern (eine davon 20) im Waldviertel in einer Therme gewesen.

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Die beteiligten Fahrzeuge wurden komplett zerstört

Schlachtfeld. Auf dem Rückweg von dem Wellness-Weekend Anfang April kam die Lenkerin aus bis heute nicht geklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und rammte das Auto eines Polizisten, der mit seiner Frau und zwei Kindern (3 und 4) am Heimweg nach Horn waren. Wenn ein Vergleich stimmte, dann hier: Die Straße glich einem Schlachtfeld.

Die zwei 20-
Jährigen starben, die Beifahrerin (sie erlitt eine Herzprellung, unzählige Brüche und eine Amnesie), ihre zweite Tochter sowie die gesamte Familie im anderen Auto wurden schwer verletzt; die Unglückslenkerin war insgesamt neun Wochen im Spital, fünf davon im Koma und musste das Gehen wieder lernen.

Obwohl die Unfallverursacherin fürs Leben gestraft ist, musste ein Schuldspruch erfolgen: sechs Monate bedingt und 1.000 Euro Privatbeteiligtenanspruch für die Polizistenfamilie. Nicht rechtskräftig.

(pak)

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