Fall der Woche

Drama zu Weihnachten: Mutter (36) stirbt bei Crash

Teilen

Tochter (15) des Todesopfers erlebte das Drama als Feuerwehrfrau hautnah mit 

Ein furchtbares Drama spielte sich dieses Jahr genau zu Weihnachten ab. Nur wenige Stunden vor dem Heiligen Abend kam die erst 36-jährige Mutter Manuela M. bei einem tragischen Unfall ums Leben. Ihre eigene 15-jährige Tochter erlebte das Drama ihrer Mutter hautnah mit. Die Mitarbeiterin eines Wiener Spitals war um 8 Uhr morgens auf der L2 in Untersiebenbrunn im Bezirk Gänserndorf mit ihrem BMW unterwegs. Aus noch unbekannten Gründen verlor sie die Kontrolle über ihr Auto. Das Fahrzeug kam von der Straße ab und stürzte in das Bachbett des Stempfelbachs. Der Wagen überschlug sich und blieb am Dach liegen. Für die 36-Jährige kam jede Hilfe zu spät. Besonders dramatisch: Ihre Tochter musste die Bergung ihrer toten Mutter mitansehen.

Feuerwehr-Kameraden sammeln für Tochter

Die 15-Jährige, selbst bei der Feuerwehr, war mit ihren Kollegen genau zu diesem Unfall mit ausgerückt. Erst vor Ort wurde klar, dass es sich bei dem BMW um das Auto ihrer Mutter handelt.

Tödlicher Unfall in Gänserndorf
© DOKU-NÖ
× Tödlicher Unfall in Gänserndorf
 

Ein besonders harter Schlag für die Feuerwehrleute, die im Einsatz waren. Denn Manuela arbeitete zwar als Krankenschwester, war aber auch im Einsatz beim Roten Kreuz in Gänserndorf und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, deren Mitglieder sie aus dem Wrack ziehen mussten.

"Wir sind in tiefer Trauer", so Feuerwehrkommandant Jürgen Koczera, der einer der ersten bei dem Unfall war.

Tödlicher Unfall in Gänserndorf
© DOKU-NÖ
× Tödlicher Unfall in Gänserndorf
 

Tochter (15) lebt jetzt bei ihrer Großmutter

"Dieses tragische Ereignis hat uns alle erschüttert. Wir sprechen täglich darüber" Für die 15-jährige Tochter von Manuela M., die jetzt bei ihrer Oma wohnt und auch intern bei der Feuerwehr psychologisch betreut wird, wurde ein Spendenaufruf von der Feuerwehr Untersiebenbrunn unter dem Betreff "Nächstenliebe" auf Facebook gestartet. Laut Koczera sei bereits eine Menge Geld eingegangen. "Damit soll vor allem ihre Schulbildung gezahlt werden."
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.