In Asylunterkunft

Flüchtling trampelte 26-Jährigen zu Tode

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Im Wahn trat ein Asylwerber so lange auf seinen Kontrahenten ein, bis dieser starb.

NÖ. Der Prozess in Wr. Neustadt mutete bisweilen skurril an: Der angeklagte Nigerianer Terry A. konnte sich weder an die Tat noch an das Opfer erinnern. Ein Motiv fehlte. Doch laut Anklage soll der 25-Jährige in der Nacht zum 3. Mai trotz Betretungsverbots in das Asylheim in Maria Enzersdorf eingedrungen sein. Dort ging er auf Razib D. (26) los, riss ihn zu Boden und trampelte auf ihn ein. Immer ­wieder trat er ihm gegen Gesicht, Hals und Brust – bis das Opfer tot war.

Zuvor hatte er auf einem Spielplatz Kinder mit einem Meißel bedroht, nach dem Mord verletzte er einen Zellengenossen in der U-Haft schwer. Der Gutachter stufte den an paranoider Schizophrenie erkrankten Angeklagten, der vor Gericht kaum brauchbare Angaben machen konnte, als „extrem gefährlich und hoch aggressiv“ ein. Die Staatsanwaltschaft beantragt die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Entscheidung kommende Woche, es gilt die Unschuldsvermutung.

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