48 Windräder geplant

Gegenwind für Windparks in Waidhofen

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Seit Monate protestiert die IG Waldviertel gegen neue Windkraftzonen in den wenigen großflächigen Waldgebieten im Bezirk Waidhofen/Thaya. Insgesamt 46.000 Menschen schlossen sich dem Protest an.

Rund 770 Windräder mit fast 1.900 Megawatt Leistung stehen in Niederösterreich bereits, das entspricht 52 Prozent der gesamten österreichischen Windkraftleistung. Aktuell erarbeitet ein Expertenteam an der Überarbeitung der bestehenden Wind-Zonierung, um Standorte für 250 zusätzliche Windräder auszuweisen. Die Entscheidung liegt jetzt bei den Gemeinden: Bis 16. Oktober haben diese Gelegenheit, Windkraftzonen in ihrem Gemeindegebiet abzulehnen oder zuzustimmen.

Gegenwind in Waidhofen

Eine von der Interessengemeinschaft Waldviertel gemeinsam mit der "Plattform Lebenswertes Waldviertel" und der Bürgerinitiative „Der GEGENWIND“ durchgeführte Umfrage ergab eine klare Ablehnung der Ausbaupläne: Insgesamt wurden über 46.000 NEIN-Stimmen gegen die im Bezirk Waidhofen an der Thaya geplanten fünf Projekte mit insgesamt 48 Windkraft-Industrieanlagen (Höhe bis zu 285 Meter) abgegeben. "Das ist mehr als ein klares Zeichen gegen den Ausbau der Windkraft in den wenigen großflächigen Waldgebieten Waidhofens. Dieser Ausbau ist nicht naturverträglich und mit hohem Konfliktpotential behaftet", kritisiert die IG Waldviertel.  

Gegenwind für Windparks in Waidhofen
© IG Waldviertel
× Gegenwind für Windparks in Waidhofen
 Über 46.000 NEIN-Stimmen gegen 5 Windparks im Bez. Waidhofen/Thaya.

 

Die Politik ist gefordert

Trotz der breiten Ablehnung der Bevölkerung erkennt die Interessengemeinschaft keine Meinungsänderung bei den politisch Verantwortlichen und spekuliert ob dies damit zusammenhängt, dass Bürgermeister und Gemeinderäte oft selbst "betroffene" Grundbesitzer und damit finanzielle Nutznießer sind. Ob der Bezirk  nun zur Windkraftindustriezone verkommt, hängt nun von den Entscheidungen der Gemeinden und der NÖ Landesregierung ab. Die Übernahme der über 46.000 Nein-Stimmen wurde angeblich vom Büro der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) trotz mehrmaliger Terminanfragen bis dato verweigert.  

 

 

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