Schmuggel

Halbe Million Zigaretten in Lieferwagen auf A5 beschlagnahmt

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Der Zoll hat in einem Lieferwagen auf der Nord/Weinviertel Autobahn (A 5) fast 500.000 Zigaretten sichergestellt.  

Ein 36-jähriger bosnischer Staatsbürger wurde zum Verkehrskontrollpunkt Schrick geleitet und in der dortigen Halle kontrolliert. Laut vorgelegten Unterlagen und Aussage des Fahrers handelte es sich bei dem Fahrzeug um einen Mietwagen, der von seinem Schwager in Bosnien gemietet worden war. Sein Schwager hätte ihn gebeten, von Bosnien nach Polen zu fahren, um dort in der Nähe von Warschau Waren bei einer Firma abzuholen. Er habe das als Privatperson und nicht als Angestellter getan und wisse nicht, welche Waren er geladen habe. Laut Frachtbrief müsse es sich um Kleidung handeln, die er wieder nach Bosnien bringen sollte.

Die zwei Paletten, die im Laderaum des Kleinlasters vom Team der mobilen Zollkontrolle mit Spürnasen-Unterstützung durch Zoll-Diensthund Django eingehend inspiziert wurden, trugen jedoch eine andere Last. 48 Kartons mit jeweils ca. 50 Stangen Zigaretten wurden aus dem Sprinter sichergestellt. Die Zigarettenpackungen waren in englischer Sprache beschriftet, wiesen keinen Hinweis auf das Herkunfts- oder Produktionsland auf und trugen den Markennamen „Marlboro red“.

Fast 500.000 Zigaretten

Um weitere Untersuchungen mit dem Strafsachen-Team des Zolls einzuleiten, wurde der Fahrer im Konvoi in die Kontrollhalle der Zollstelle Wien geleitet. Dort wurde das Auto komplett entladen und eine genaue Zählung der Zigaretten vorgenommen. Genau 479.780 Stück Zigaretten (2.398 Stangen zu je 10 Packungen und 1 Stange mit 9 Packungen) wurden als Schmuggelgut identifiziert.

Bei der Intensivkontrolle wurden im Führerhaus auch einige Maschinenteile sichergestellt, die auf eine illegale Produktionsstätte hinweisen könnten. Sämtliche Dokumente und Unterlagen sowie der Fahrzeugschlüssel und die sichergestellten Gegenstände wurden der Zollfahndung übergeben. Die Zollfahndung nahm sowohl die Beschlagnahme als auch die weitere Einvernahme des Beschuldigten vor. „Die Verdachtslage, dass es sich bei den geschmuggelten Zigaretten um gefälschte Waren handelt, wird sich vermutlich durch weitere Untersuchungen erhärten“, so Finanzminister Magnus Brunner.

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