Prozess: Versuchter Mord und Wiederbetätigung

Justizwache-Beamten mit Messer attackiert

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Der Tschetschene ging auf einen Justizwachebeamten mit einem Besteckmesser los.

NÖ. Die Vorwürfe gegen den 26-Jährigen sind lang: versuchter Mord, Wiederbetätigung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, versuchte schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung sowie Sachbeschädigung.

Der Tschetschene tyrannisierte vor zwei Jahren die Beamten in der Justizanstalt Stein in Krems an der Donau fast täglich. Er bedrohte die Uniformierten und ging immer wieder auf sie los. Aus einer Bettdecke bastelte er eine Puppe, die eine Pistole in der Hand hielt sowie den Begriff „Jihad“. Zudem malte er Hakenkreuze.

26-Jähriger nahm Drogen in Haft

Doch damit nicht genug: Am 3. Dezember hatte der Insasse laut seinen Angaben nach Drogenkonsum in Haft „kalten Entzug“ gehabt. Als er in eine andere Zelle verlegt werden sollte, soll er zweimal mit einem Buttermesser, dessen Spitze zugeschliffen war, in Richtung des Halses eines Justizwachebeamten gestochen haben. Der Uniformierte blieb unversehrt.

„Mein Ziel war nicht, dass ich einen Beamten umbringe“, bestritt der Tschetschene bei seinem Prozess am Montag am Landesgericht Krems den Mordversuch. Ein Urteil soll am 21. Juni fallen.

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