Suche mit Drohnen

Kerstin (48) tot in See gefunden

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Jetzt ist es traurige Gewissheit: Kerstin M., die vor ihrer eigenen Geburtstagsparty verschwand, lebt nicht mehr. 

NÖ. Seit vergangenem Sonntag galt die 48-Jährige aus Kopfstetten, die lange in Wien und jetzt in Oberhöflein im Waldviertel lebte, als verschwunden. Nach der Arbeit im Anglerparadies Hessendorf fuhr sie mit ihrem silbernen Leichtfahrzeug der Marke Aixam nach Hause, kam dort aber nie an – zuletzte versuchte die Ex-Friseurin, die noch private Kunden hatte, eine Bekannte zu erreichen, die sie die Haare färben wollte, die Frau hob aber wie eine andere Freundin der 48-Jährigen nicht ab. Mysteriös: Am nächsten Tag hätte sie Geburtstag gefeiert und hatte sogar etliche Arbeitskollegen zu einem Umtrunk eingeladen. Und: Ihre Haustiere, zwei kleine Hunde, hätte Kersten niemals allein und unversorgt zurückgelassen.

Obduktion. Bei der Suche nach der Abgängigen setzte das Landeskriminalamt auch Drohnen und Hubschrauber ein – um festzustellen, ob das Fahrzeug möglicherweise in einem der vielen Teiche der Region liegt. Am Dienstag wurden die Fahnder leider fündig: In einem Teich im Gemeindegebiet von Langau ragte, erst aus der Luft sichtbar, ein Reifen aus dem Wasser. Die Feuerwehr Horn hievte den Aixam an Land. Im Fahrzeug befand sich die Leiche der Vermissen. Die Staatsanwaltschaft Krems ordnete eine Obduktion und die Sicherstellung des Kleinstwagens an. Unfall, Verbrechen oder Verzweiflungstat? Die Kriminalisten ermitteln in alle Richtungen. (kor) 

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