Blutsauger

Klimawandel sorgt für Zecken-Alarm in NÖ

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Bei Zecken gibt es keine Winterpause mehr. Aufgrund der milden Witterung treiben die Blutsauger bereits in Niederösterreich ihr Unwesen.

Hochsaison haben Zecken gewöhnlich von April bis Ende Oktober. Allerdings sind die Blutsauger aufgrund der milden Temperaturen im Jänner bereits seit Anfang Februar wieder aktiv. Denn sobald es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen sieben Grad Celsius warm oder wärmer ist, bleiben Zecken aktiv und denken gar nicht daran, in die Winterstarre zu fallen. Damit gehören Zecken zu den Profiteuren des Klimawandels.

Erste Sichtungen gemeldet

Das ist auch so manchem Garten- und Tierbesitzer in Niederösterreich nicht entgangen. Bei der AGES sind bereits erste Meldungen über Sichtungen eingelangt, wie Parasitologe Georg Duscher gegenüber dem ORF bestätigt. Die kältetolerante Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) ist in der Regel zuerst anzutreffen, dicht gefolgt vom Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), der häufigste Zeckenart in Österreich.

FSME-Impfung bietet Schutz

Zecken sind die häufigsten Überträger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Infektionserkrankung, die durch das FSME-Virus ausgelöst wird. Abhilfe schafft eine FSME-Impfung. Die diesjährige Impfaktion ist laut Ärztekammer Niederösterreich bereits mit 1. Februar gestartet und läuft bis 31. August. 

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