Remax-ImmoSpiegel

Massiver Einbruch bei Immobilienverkäufen in Niederösterreich

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Die Immobilienverkäufe sind in Niederösterreich im ersten Halbjahr um mehr als ein Fünftel eingebrochen.

Nach einem leichten Rückgang der Verkaufszahlen bei Immobilien von 2021 auf 2022 setzte sich dieser Trend in Niederösterreich auch im ersten Halbjahr 2023 fort, allerdings stärker. Das geht aus dem aktuellen Remax-Immobilienspiegel hervor.  11.864 Verbücherungen sind zwar ein Minus von 22,1 Prozent, jedoch weiterhin Rang eins im Bundesländervergleich. Auch im Blick auf die Umsatzwerte bleibt Niederösterreich wie gewohnt hinter Wien auf Rang zwei und verzeichnet 2,69 Mrd. Euro (-20,0 Prozent zu 2022). 

Zwei Bezirke mit Verkaufszahlen im Plus
Hollabrunn konnte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 auf 589 Grundbuchseintragungen um 5,9 Prozent steigern. Besser lief es für den Bezirk nur zu den Halbjahren 2021 und 2017 bis 2019. Der Bezirk Lilienfeld stellte sogar einen neuen lokalen Rekord auf und führte insgesamt 181 Transaktionen durch, ein Anstieg von 19,9 Prozent.

Speckgürtel mit deutlichem Minus. Interessant ist, dass in und um den Speckgürtel von Wien deutlich weniger Immobilienverkäufe im Grundbuch registriert wurden. Etwa in den Bezirken Bruck an der Leitha (-34,6 Prozent), Tulln (-34,6 Prozent) oder Mödling (-34,5 Prozent). Am massivsten gingen die Immobilienverkäufe im Bezirk Korneuburg zurück (-43,9 Prozent).

Umsatz-Sieger Baden. Von 2012 bis 2020 lag Baden bei den Umsatzzahlen immer hinter dem „ewigen“ Sieger Mödling. 2021 dann der Führungswechsel. 2022 lag wieder Mödling vorne und 2023 kämpfte Baden sich wieder mit einem Umsatzergebnis von 378 Mio. Euro (-7,4 Prozent) zurück an die Spitze. Mit -28,7 Prozent konnte Mödling immerhin noch 334 Mio. Euro erzielen – ein Polster von rund 68 Mio. Euro zum Drittplatzierten Wr. Neustadt.

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