Weil ein angeblicher Vergewaltiger frei herumläuft, geht eine ganze Stadt in Niederösterreich auf die Barrikaden.
Die Bewohner von Poysdorf und ihr Bürgermeister Thomas Grießl sind über die Enthaftung eines Afghanen (22) empört:
Der Flüchtling soll am Dienstagnachmittag eine 55-Jährige, die gerade auf einer Wiese mit dem Verladen von Ziegelsteinen beschäftigt war, mit einem Messer bedroht und versucht haben, sie zu vergewaltigen. Die Frau wehrte sich jedoch heftig und schlug so den Angreifer in die Flucht. Dabei dürfte sie in das Messer des Angreifers gegriffen haben und wurde verletzt. Der Afghane wurde gefasst. Zudem wurde in der Nähe des Tatorts das Messer gefunden. Der 22-Jährige verweigerte bislang jegliche Aussage.
22-Jähriger bereits tags darauf enthaftet
Noch am Mittwochnachmittag wurde er einem Richter in Korneuburg vorgeführt. Dabei soll die Täterbeschreibung nicht mit dem Verdächtigen übereingestimmt haben. Aussagen der 55-Jährigen sollen widersprüchlich sein. Der Flüchtling wurde enthaftet.
Seitdem geht die Angst in Poysdorf um. „Es hat nur die Alters- und Größenangabe nicht gepasst. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass er noch vor Austestung der DNA auf freiem Fuß ist. Als Bürgermeister darf ich das nicht hinnehmen. Ich habe mich an die Justizministerin gewandt und um Aufklärung gebeten“, so Bürgermeister Thomas Grießl zu ÖSTERREICH.A. Simsek