Raubüberfall

Opfer dachte, es sei Scherz

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Sonntagabend stürmte ein Maskierter eine Tankstelle in Wiener Neustadt

„Gib’s Geld her“, zischte der Räuber in breitem, lokalem Dialekt. Perplex unterbrach die Angestellte Susanne G. (44) ihr Gespräch mit einer ihr bekannten Kundin. Dann konnten sich die beiden Frauen des Lachens kaum erwehren. „Aber lass mir wenigstens das Wechselgeld“, scherzte die BP-Mitarbeiterin noch – da drohte der Pistolero plötzlich mit seiner silbernen Pistole.

700 Euro Beute
Der Blick in den Lauf der blanken Waffe änderte die Situation schlagartig. „Dabei dachte ich anfangs wirklich an einen, wenn auch blöden, Scherz“, erinnert sich Susanne G. an die Schocksekunde. Also öffnete sie die Kassenlade und händigte dem Banditen rund 700 Euro in Banknoten aus. Das Wechselgeld ließ er – dem zuvor scherzhaft geäußerten Wunsch der Tankwartin entsprechend – dann tatsächlich zurück.

Flucht
Noch während er die Geldscheine in seine Jackentasche stopfte, ergriff er zu Fuß die Flucht – die Tankstellen-Lady rief die Polizei. Trotz sofortiger Alarmfahndung konnte der 20 bis 25-jährige Unbekannte entkommen. Bekleidet war der 170 Zentimeter große, schlanke Mann mit dunkler Haube, schwarzem Schal oder Rollkragenpulli, Handschuhen und Kapuzenjacke.

Für Chefinspektor Helmut Burgsteiner und sein Ermittler-Team ist das heuer schon der neunte Tankstellenraub – „fünf davon konnten wir bereits klären“. Hinweise an 059133 303333.

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