Vor Flucht Geständnis an die Mutter geschickt

Polizist beichtete Mord per WhatsApp

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50 Beamte suchen derzeit nach dem Kollegen. Auch Fahndungsfotos wurden veröffentlicht. Wo steckt Markus J.? 

NÖ. Seit Freitagvormittag durchkämmen Polizeibeamte aus den Bezirken Baden und Bruck an der Leitha sowie von der schnellen Interventionsgruppe erneut die Gegend im Raum Moosbrunn. Wie berichtet, war dort in einem Windschutzgürtel das Auto des 44-jährigen Verdächtigen entdeckt worden. In der Nähe befindet sich ein ehemaliges Firmenareal, das durchkämmt wurde und auf dem es „viele Unterschlupfmöglichkeiten“ gibt – wobei aber kaum jemand damit rechnet, dass der gesuchte Bezirksinspektor, Drogenfahnder und Mordverdächtige mit seiner Dienstwaffe, die er mit sich führt, gegen die Kollegen vorgeht. Vielmehr dürfte er sich, in Selbstmitleid zerfließend, verstecken oder bereits selbst gerichtet haben. Trotzdem gab die Staatsanwaltschaft die Fotos des Mannes, der seine Lebensgefährtin Claudia S. getötet haben soll, zur Veröffentlichung frei. Hinweise unter: 059133 30 3333.

Massive Angriffe gegen den Hals des Opfers

Zum Tathergang konnte die Obduktion bestätigen, dass ein stumpfes Trauma im Bereich von Brust, Kopf und Hals zum Tod der feschen 42-Jährigen geführt hat. Das vermutliche Motiv: Offenbar wollte sich die Frau von dem als rasend eifersüchtig bekannten Einzelgänger trennen, der obendrein als schlechter Verlierer und „Psycherl“ galt.
Neuigkeiten gibt es zur Auffinden der Leiche bzw. wie das Verbrechen überhaupt zutage kam: Wie ÖSTERREICH erfuhr, schickte der Polizist nach der Tat seiner eigenen Mutter eine WhatsApp-Nachricht, dass seine Freundin nicht mehr am Leben sei und er sie auf dem Gewissen habe. Nachdem die geschockte Seniorin ihren Sohn, der das Handy danach abdrehte, nicht mehr erreichte, fuhr sie zum Haus des Paares in Deutsch-Brodersdorf und musste zu ihrem Entsetzen feststellen, dass ihr Sohn leider nicht gelogen hatte. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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